Vorgehensweise zur Rauschreduktion
Der beschriebene Prozess dient dazu, Bildrauschen und thermische Signale zu reduzieren, die durch die Kamera erzeugt werden, insbesondere bei langen Belichtungszeiten.
Vorgehensweise:
1. Light Frames: Diese Bilder enthalten das eigentliche Bildsignal, das den Himmelsobjekten (z.B. Kometen, Nebel) entspricht. Sie sind jedoch auch durch Rauschen und Pixelfehler beeinflusst.
2. Dark Frames: Diese Bilder werden unter denselben Bedingungen aufgenommen wie die Light Frames (gleiche Belichtungszeit, Temperatur, ISO), jedoch ohne Lichteinfall (Objektivdeckel geschlossen). Sie erfassen das Rauschen und thermische Signal, das von der Kamera selbst stammt.
3. Subtraktion (Light - Dark): Durch das Abziehen der Dark Frames von den Light Frames werden die systematischen Rauschmuster und thermischen Artefakte entfernt, sodass nur das Signal der Himmelsobjekte übrig bleibt.
Softwarebeispiel: Siril, PixInsight und zahlreiche weitere, oft auch kostenlose Astrofotographie-Tools.